Pairing: Laura/Clint Barton
Zeitpunkt: Spielt zur Zeit von Cap.America 2 und vor Avengers 2



Verrat


Was sie geweckt hatte konnte sie nicht sagen, aber als sie zu sich kam, bemerkte sie dass der Fernseher aus war und sie unter einer Decke auf der Couch lag. Vermutlich war sie doch eingeschlafen, obwohl sie sich bemüht hatte wach zu bleiben und auf ihn zu warten. Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie jemanden vor dem Fenster stehen. Müde strich sie sich ihre dunklen Haare hinter die Ohren, stand sie auf und näherte sich ihm von hinten. 

„Hey, wie lange bist du schon da?“, fragte sie leise, legte ihm die Arme um die Hüften und schmiegte sich an seinen Rücken.

„Eine Stunde? Ich weiß nicht genau“, sagte er, drehte sich aber nicht um. 

„Warum hast du mich nicht geweckt?“, fragte sie ihn verwirrt, noch immer vom Schlaf gefangen.

„Ich fand es schön dich beim schlafen zu beobachten“, kam es von ihm. Noch immer sah er aus dem Fenster, hatte aber mittlerweile seine Hand auf ihre gelegt. 

Nachdenklich rieb sie ihre Wange an seinen Rücken und bemerkte dass er noch seine Einsatzweste trug. So kannte sie ihren Mann gar nicht. So nachdenklich und in sich gekehrt. Jetzt war sie besorgt. „Hey“, sagte sie wieder. „Was ist passiert?“ Sie konnte hören wie er mit einem tiefen Seufzen ausatmete. 

„Du möchtest wissen was passiert ist? Ich wurde überrumpelt, geschlagen und verletzt“, erklang es lauter als er beabsichtigt hatte. Als er ihr Erschrecken bemerkte, fügte er leise hinzu: „Mein Boss ist tot und meine Welt wurde aus den Angeln gehoben. Reicht das für das erste?“ 

Überrascht ließ sie ihn los. „Wie Fury ist tot und du bist verletzt? Warum sagst du das nicht gleich?“, fragte sie und kam schnell um ihn herum. „Wo?“ Ihre Hände tasteten in der Dunkelheit vorsichtig über seine Arme, näherten sich seiner Brust, auf der Suche nach einem Verband, konnte aber nichts fühlen. „Clint rede mit mir“, kam es aufgeregt von ihr.

Er fing ihre Hände ein und drückte sie an seine Brust. „Nicht, es geht mir gut, Laura.“ 

Doch so leicht ließ sich seine Frau nicht beruhigen. Da sie seine Art kannte, leichtfertig mit Verletzungen umzugehen, machte sie ihre Finger los und griff zum Lichtschalter. 

„Nicht“, kam es von Barton, doch der Schalter war schon gedrückt, das Deckenlicht ging an und hellte den Raum vollständig auf. 

„Oh nein“, entfuhr es ihr, als sie das Ausmaß seiner Verletzung sah. Seine Nase war verbunden und rechts und links davon war alles blutunterlaufen und bereits blau verfärbt. Langsam hob sie ihre Hand an seine Wange und strich vorsichtig über den Bluterguss. „Was ist passiert?“, fragte sie, zog ihn vom Fenster weg, zum Sofa und zwang ihn sich zu setzen.

„Sagen wir es einmal so“, kam es seufzend. „Mein Boss ist tot, Hydra hat S.H.I.E.L.D. übernommen und Natasha und der Cap. sind auf der Flucht. Außerdem bin ich in die Faust eines aufgeputschten, Amoks laufenden Exfreund unseres lieben Steves gelaufen, als ich deren Rückzug decken wollte“, sagte er grinsend, verzog aber gleich vor Schmerzen sein Gesicht. 

Laura drückte seinen Kopf gegen die Rückenlehne und lief zum Kühlschrank während er weiter erzählte. 

„Dieser Bucky, von dem Steve öfter erzählt hat, hat scheinbar seinen Tod überlebt. Er ist Hydra in die Arme gefallen und ich will mir nicht ausmalen, was sie mit ihm angestellt haben. Jedenfalls ist er jetzt hinter den Beiden her und hat Natasha verletzt. Aber du kennst ja Tasha, selbst eine Kugel hält sie nicht lange auf und ich möchte nicht in seiner Haut stecken.“

Laura konnte die Bewunderung, für die schöne, rothaarige Agentin, aus seiner Stimme heraus hören und ein eifersüchtiger Stich fuhr ihr ins Herz. Mit einem Kälte Pad und einem Tuch, kam sie schnell zurück ins Wohnzimmer.

„Das letzte was ich gesehen habe, bevor mir die Lichter ausgingen, war das sie und Steve es geschafft haben zu entkommen.“ Wieder verzogen sich seine Lippen zu einem anerkennenden Lächeln, doch er wurde schnell wieder ernst. „Na ja, was dann passiert ist weiß ich nicht genau, aber ich habe von Hill erfahren das S.H.I.E.L.D. erst einmal aufgelöst wurde. Fury ist Tod und alle Agent, die noch am Leben sind, haben den Befehl bekommen unter zutauchen.“ Schloss er seinen Bericht ab.

„Was ist mit deiner Nase?“, fragte Laura.

„Gebrochen“, zischte er durch die Zähne hindurch, weil sie ihm das, in ein Tuch gewickelte Pad, seitlich an die verbundene Nase gelegte.

„Entschuldige, ich wollte dir nicht wehtun.“ Besänftigend strich sie ihm über die Stirn. 

„Du kannst mir gar nicht weh tun“, teilte Clint ihr mit, gähnte und lächelte sie an. „Weh getan hat mir der verfluchte Winter Soldier, mit seinem Metallarm.“

Laura nahm an, dass es ein Lächeln sein sollte, denn das Kälte Pad auf seinem Gesicht nahm ihr etwas die Sicht. „Was sagtest du gerade über Fury?“, fragte sie nach und zog ihn dabei zu sich herunter, so dass sein Kopf auf ihrem Schoss lag. 

„Mhmm“, kam es schläfrig von dem Bogenschützen. „Er hat den Kampf nicht überlebt.“

Ihre Finger strichen immer noch über seine Stirn und den Schläfen. „Was meintest du damit, Clint?“

„Laut Hill gab es einen Anschlag auf ihn und er ist seinen schweren Verletzungen erlegen“, sagte er mit einem Seufzen.

„Vielleicht irrt sie sich ja.“ Das Fury tot seien sollte, versetzte ihr einen heftigen Stich. Er war immerhin so etwas, wie in enger Freund der Familie.

„Nein“, sagte Clint und lachte dabei sarkastisch auf. „Nein, in diesem Fall wohl nicht, Natasha hat es auch bestätigt.“ Müde schloss er die Augen. „Ich weiß nicht wie lange ich euch noch geheim halten kann, jetzt wo Hydra uns ausgetrickst hat.“ 

„Wir stehen doch in keinen offiziellen Akten, oder?“ 

„Nein“, bestätigte er ihre Frage. Aber weiß ich was Fury in seinen letzten Minuten so alles erzählt hat? Und was genau weiß Maria über uns?“ Träge öffnete er wieder die Augen und sah sie an. Ihre Berührungen gingen ihm durch Mark und Bein und ein wohliges Gefühl machte sich in ihm breit. „Ich will euch nicht verlieren, ihr seid das Beste das mir je passiert ist.“ 

Mit einem Lächeln auf den Lippen beugte sie sich über ihn. „Ich liebe dich auch und wir werden einen Weg finden.“ 

„Ich weiß nicht was ich machen soll? Soll ich euch hier weg bringen? Vielleicht seit ihr im Moment besser bei deinen Eltern aufgehoben?“ Niedergeschlagen legte er seinen Arm wieder auf die Augen. Wie sollte er nur aus dieser Zwickmühle heraus kommen. Ohne jemanden zu verlieren? „Ich muss mich mit den restlichen Avengers treffen. Pläne schmieden, aber ich will euch auch nicht alleine wissen.“

„Und wenn du sie einweihst?“ Laura kannte das Team jetzt schon so gut, alleine aus seinen Erzählungen. 

„Nein, ich denke dafür ist es noch zu früh“, murmelte Clint müde.

„Wir gehen hier jedenfalls nicht weg. Ich will unser Heim nicht verlassen.“ Trotzig verschränkte sie die Arme vor der Brust und riss ihn aus seinen Gedanken. 

„Wir werden sehen“, kam es aufgebracht von ihm, er nahm den Arm herunter und seine blaugrauen Augen sahen sie drohend an. „Ich will keinen Ärger mit dir. Aber wenn es zu eurer Sicherheit ist……“

Beschwichtigend beugte sie sich über ihn. „Ich weiß Schatz, aber wir wissen ja noch nichts Genaues und so lange lassen wir einfach alles wie es ist. Flüchten können wir immer noch.“ Während sie sprach beugte sie sich über ihn und berührte mit ihren Lippen seine Stirn. 

Clints Zunge fuhr über seine, plötzlich trockenen Lippen, während er ihre Berührungen genoss. „Versprich mir nur, das du sofort die Kinder nimmst und hier verschwindest, sobald etwas passiert das nicht normal ist“, sagte er und stöhnte bei jedem ihrer Küsse leise auf. 

Laura arbeitete sich langsam weiter vor und war mittlerweile bei seiner lädierten Nase angekommen, hauchte auch der und seinen blau verfärbten Wangen Küsse auf. 

„Was machst du mit mir?“, fragte er leise.

„Dir Linderung verschaffen?“

„Oh“, kam es dümmlich von ihm und er rutschte noch etwas tiefer, runter von ihren Beinen, damit sie mehr Bewegungsfreiheit hatte. „Wo sind die Kinder?“

Laura hatte sich hinter ihm auf die Knie erhoben, öffnete geschickt seine Weste auf, zog das T-Shrit hoch und „bearbeitete“ nun seine Brust mit ihren Küssen. „Seit du gestern angerufen hast, bei meinen Eltern. Ich wusste ja nicht was genau uns erwartet.“

„Gut so.“ Clint konnte förmlich ihre Brüste spüren, wie sie sich so über ihn beugte, dann seitlich auf den Boden rutschte und ihre Finger unter seinen Hosenbund schob.

Jetzt konnte er auch nicht länger an sich halten, stand auf, hob sie unter ihren leichten Protest auf die Arme und legte sie mit dem Gesicht nach unten zurück auf die Couch. Als sie sich umdrehen wollte legten sich starke Hände auf ihre Schultern und zwangen sie auf dem Bauch liegen zubleiben, so das er von hinten zu ihr kommen konnte. Schnell hatte er sie aus ihrem Schlafshirt befreit und ließ seine Hand über ihre zarte Haut streichen. 

„Warte“, flüsterte sie, doch der Atem stockte ihr, als er ihr Haar zur Seite strich und sie in den Nacken küsste. Wobei sie seinen warmen sinnlichen Atem spürte. Ihr ganzer Körper kribbelte, und ihr Blut begann noch mehr in Wallung zu geraten. Verlangen bereitete sich in ihrem Schoß aus, als seine Lippen über ihre Schulter glitten. Sie wollte ihn. 

„Ohh“, kam es jetzt von ihr, mit von Verlangen heißerer Stimme. „Eigentlich wollte doch ich...“

„Nein, heute bin ich dran“, sagte Clint und seine Arme glitten um sie herum und schlangen sich um ihre Taille, so dass seine Finger ihren Brustkorb berührten. Hart. Heiß. Zielstrebig legten sich seine Hände auf ihre Brüste und begangen sie zu kneten, während er sie auf die Knie hochzog, wobei ihr Gesicht immer noch von ihm abgewandt war. Seine Finger erzeugten ein brennendes Verlangen in ihr und bevor sie noch einen Laut von sich geben konnte, spürte sie plötzlich wie er hinter ihr kniete, ohne sie auch nur einen Moment loszulassen. Körper an Körper hockten sie da. Mann und Frau bereit zu dem, für das sie geschaffen wurden. Zärtliche Finger strichen über ihre Brustwarzen, reizten sie, spielten mit ihnen. 

„Hmmm...“ Sie schnurrte wie ein Kätzchen, als er eine ihrer Brustwarzen leicht drückte, so dass gewaltige Empfindungen durch ihren Körper zuckten. Clint rieb seine Brust über ihren nackten Rücken und sie fragte sich mit einem mal, wie er es geschafft hatte seine Kleidung los zu werden. Aber im nächsten Moment hatte das alles keine Bedeutung mehr, denn sie fühlte etwas Großes das sich fest gegen ihren Hintern drückte, es rieb glatt und feucht über ihre Haut, strich über ihr Fleisch. Es ging ihr durch Mark und Bein, heiß, hart, glatt. Sie seufzte und drückte sich tiefer nach hinten an ihn, wobei sie sich ganz dem drängenden Verlangen hingab. Jenem Pochen tief in ihrem Inneren, während er ihre nackten Schultern küsste. Sie nahm einen Arm hoch und streckte ihn nach hinten, um ihre Finger in sein Haar zu schieben und sich dabei verlangend zu rekeln. Clint stieß ein leises Knurren aus, eine Hand lag auf ihren Brüsten die andere tiefer und spielte mit ihr, während sie seinen Duft einatmete. Wieder streckte sie eine Hand aus, diesmal an sein Gesicht. Streichelte seine Wange und vernahm ein schmerzerfülltes Stöhnen. 

„Tut mir leid. Ich wollte dir nicht wehtun“, wisperte sie. 

„Das tust du nicht“, sagte er leise, aber sie konnte noch immer den Schmerz in seiner Stimme hören. 

„Lass mich mal sehen...“

„Nicht jetzt“, sagte er heiser und seine feuchten Lippen führen ihr Rückgrat hinunter und sie keuchte auf, als er mit seinen Fingern ihre Beine spreizte und mit seiner Zunge ihren Schoß berührte. Laura zitterte, nicht weil ihr kalt war, sondern weil ein primitives Verlangen in ihr hochkam. Als Clint sie zurück auf die Couch drückte, hob sie die Hüften und wand sich sehnsüchtig. Sein steifer Schaft drückte sich suchend gegen ihren Po. Mit dem Knie spreizte er ihre Beine und kräftige Finger glitten zwischen ihre Schenkel, berührten sie dort wo sie es am meisten benötigte. 

„Jetzt meine kleine Hexe“, wisperte er in ihr Ohr und drängte sich so fest an sie das ihr Gesicht wieder in die Kissen des Sofas gedrückt wurde. Mit einer schnellen Bewegung drang er in sie ein. 

„Ohhh...“, machte sie wieder, doch dann veränderte sich ihre Stimme und wurde zu einem lustvollen Stöhnen, als sich Clint langsam wieder zurück zog, um gleich darauf wieder in sie zu stoßen. Seine Erregung offenbarte sich ihr an seinem lustvollen Keuchen und sein Schweiß, brachte ihren Körper zum Schmelzen. Seine Leidenschaft schürte das Feuer, das in ihr brannte. Seine Glut, wurde zu ihrer, seine Lust zu ihrer Lust. 

Ihre Fingernägel bohrten sich in die Polster der Couch, als die Glut, wie warmer Honig, schwer und süß, ihren ganzen Körper zu durchdringen begann, je schneller sich Clint in ihr bewegte. Er tauchte in letztes Mal tief in ihr ein, stöhnte und brach dann auf ihr zusammen, wobei ihre Körper in Schweiß und fiebriger Hitze vereint waren. Sie wollte ihn soviel sagen, aber ihr Körper war zu nichts mehr zu gebrauchen, die Hitze wallte noch in ihr nach und sie spürte immer noch seinen Rhythmus, als Clint bereits langsam von ihr herunter rutschte. 

„Weißt du.....“, sagte sie wenig später als sie nackt, nebeneinander, nur mit einem dünnen Laken bedeckt, auf ihrem Bett im Schlafzimmer lagen. „..... du machst dir einfach zu viele Gedanken. Wahrscheinlich weiß jetzt wo Fury tot ist niemand von uns. Von Natasha mal abgesehen, aber sie würde eher sterben, als uns zu verraten.“

„Das würde zu ihr passen“, kam es schläfrig von Clint.

Laura drehte sich mit dem Gesicht zu ihm und begutachtete den Schaden den der Faustschlag in einem Gesicht hinterlassen hatte. „Soll ich dir noch einmal ein neues Kühlkissen holen?“

„Nein“, murmelte er undeutlich. „Lass uns schlafen. Ich muss Morgen wieder früh los.“ Mit einem Gähnen, zog er sie enger an sich, vergrub sein Gesicht mit der schmerzenden Nase in ihr Haar und schloss selig die Augen. Ja, sie war das Beste das ihm je widerfahren war und nichts und niemand würde sie ihm nehmen. Nicht S.H.I.E.L.D., nicht Hydra und auch nicht die Avengers.

~~~ ENDE ~~~